AG Cynolebias

 
 
 
 

Infoblatt 1/97

Herausgegeben von Lettner Andreas

Hallo Freunde Südamerikanischer Bodenlaicher

Jetzt werden sicher einige von euch fragen, wieso es nur 3 Hefte im 96 Jahr gegeben hat. Da Freund Litz im Frühjahr 96 noch ein Heftchen herausgegeben hat und ich erst im Mai 96 die AG in Angriff genommen habe sind es bis zum Mai doch 4. Aber laut Datum haben wir nun schon 1997. Also ab heute kann ich euch wieder einiges mehr bieten so hab ich mir einen Flachbettscanner geleistet und kann somit auch immer kleine Zeichnungen oder schwarz weiß Fotos mit einarbeiten. Da ich einige Zeichnungen von Freund Reichert aus Uruguay habe werde ich diese auch zu den Zuchtberichten oder Beschreibungen dazu Scannern. Auch wer mir Zuchtberichte oder Probleme Fragen und dergleichen schreibt. Bitte in Schreibmaschinenschrift so kann ich auch alle Texte einlesen und so leichter bearbeiten. Das soll keine aber kein muß sein wer mir weiterhin in Handschrift schreibt wird genau so behandelt wie alle anderen. Außerdem brauchen mir einige Freunde keine Disketten mehr schicken den die Arbeit macht nun mein Texterkennungsprogramm. Danken möchte ich schon Freund Walch und Litz die mich wieder mit einen Beitrag zum Info unterstützt haben. Denn es ist immer interessant welche Erfolge andere Züchter haben. Außerdem lockern solche Beiträge immer das Info etwas auf. Da brauche ich mich nicht so anstrengen und kann alles einmal locker und gelassen angehen. So nun will ich euch auch nicht weiter aufhalten und überleiten zu unseren Berichten.


Cynolebias in Freilandhaltung

von Robert Walch

Eigentlich beschäftige ich mich hauptsächlich mit Nothobranchius und Cynolebias aus Brasilien. Dennoch pflege ich auch einige "unscheinbare" Fächerfische aus Uruguay, die mir aus nachfolgenden Gründen besonders ans Herz gewachsen sind:

Zu diesen Saisonfischen bin ich über meinen Freund Hans Buchberger gekommen .Inspiriert von seinen Freilandversuchen und Erzählungen wollte ich ebenfalls einen Versuch wagen und verschiedene Fächerfische eine Saison lang im Garten halten. Im Sommer 96 probierte ich folgende Arten im Freien zu pflegen : Cynolebias alexandri, C. spec. CXCL 008, C. spec. CXT 001 und Cynopoecilus melanotaenia.

Die Fische setzte ich entsprechend ihrer Größe in Aquarien mit 20-50 l Inhalt. Die Becken waren im Frühling und Herbst voll der Sonne ausgesetzt, um die wenigen Sonnenstrahlen bestmöglich zu nutzen. Im Sommer wurden die Becken beschattet , um ein zu starkes Aufheizen des Wassers zu vermeiden.

Bereits Anfang April 96 versuchte ich 2-3 Wochen alte Cynolebias alexandri im Freien aufzuziehen. Anfangs war ich etwas besorgt wegen dem kühlem Wetter. Teilweise hatte ich nur 3-4°C in den Becken. Die Fisch wurden ruhiger und fraßen nicht viel. Aber durch das regelmäßige Erwärmen des Wassers über die mittags Zeit konnten sich die Tiere wieder erholen. Ich denke, daß sich gerade durch solche Temperaturschwankungen insgesamt das Wohlbefinden und bei Erwachsenen Fächerfischen der Fortpflanzungstrieb wesentlich verstärkt.

Nicht nur Kälte, auch bei sehr hohen Temperaturen waren meine Killis erstaunlich robust. Als ich einmal nach mehreren verregneten Tagen vergaß die Becken abzudecken, heizte sich bei erneutem Sonnenschein eines davon auf 41 °C auf. Die darin enthaltenen halbwüchsigen C. spec CXCL 008 waren allesamt in katastrophalem Zustand. Einige Tiere trieben kieloben im Wasser, andere schnappten verzweifelt nach Luft. Zumindest auf die Fische, die mit dem Bauch nach oben schwammen gab ich keinen Pfifferling mehr. Trotzdem versucht ich die Temperatur durch Zugabe von frischem Wasser zu senken. Beim ersten Durchgang senkte ich die Temperatur auf 35 °C . Nach einer viertel Stunde, beim nächsten Wasserwechsel, waren es noch 30 °C . Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch keine Besserung erkennen. Am nächsten Morgen aber hatten sich dann alle wieder bestens erholt.

Besondere Probleme bereitete mir in den Sommermonaten ein intensiver Algenwachstum der das Wasser in den Becken in kürzester Zeit regelrecht grün färbte. Dieser war so stark das man die Fische nur noch dann erkennen konnte, wenn sie unmittelbar vor den Becken schwammen. Deshalb wechselte ich mindestens alle 14 Tage das Wasser. Die Fische dankten dies mit unbeschreiblicher Farbenpracht. Übrigens stimmt es, was man immer wieder hört: Wenn Fische im Freiland gehalten werden , so entwickeln sie sich zu wesentlich größeren und farbenprächtigeren Exemplaren, als ihre Kollegen im Fischkeller. Besonders wenn die Fächerfische von der Sonne angestrahlt balzen oder imponieren, bereiten sie einen unvergeßlichen Anblick.

Das Wasser entnahm ich ungefiltert einem Regenfaß. Um mögliche Säureschocks zu vermeiden verschnitt ich es mit Leitungswasser. Hierbei trat übrigens ein interessanter Nebeneffekt auf: Das Wasser zum Verschneiden entnahm ich einer Wasserleitung im Garten, die nur selten benutzt wird. Beim Entnehmen lösten sich feinste Rostpartikel, die das Wasser rötlich färbten. Solches Wasser verwende ich trotzdem, da von verschiedenen Cynolebiasbiotopen eisenhaltiges Wasser bekannt ist. Nun wäre das alles nicht so interessant, wenn nicht die Männchen von C. spec. CXT 001 am nächsten Morgen an den unpaaren Flossen orangerote Säume gehabt hätten! Allerdings wurde diese Erscheinung von Tag zu Tag schwächer. Bis schließlich nichts mehr zu erkennen war. Diese künstliche Färbung konnte ich übrigens bei zwei Wasserwechsel beobachten.

Gefüttert wurden die Fische ausschließlich mit Lebendfutter. Die Jungfische bekamen Artemias und feingesiebtes Tümpelfutter, die erwachsenen Tiere Wasserflöhe, Cyclops, schwarze und weiße Mückenlarven. Besonders große Exemplare fraßen ganze Regenwürmer, die ich gelegentlich in die Aquarien warf.

Selbstverständlich setzte ich die Fische auch zur Zucht an. Dazu gab ich Plastikbecher mit ausgewaschenen Torf in die Becken. Diese waren teilweise als Starenkästen ausgelegt, um das herauswirbeln des Torfes zu vermindern. Interessant war, daß beim ersten Einsetzen des Torfes das Alpha-Männchen von C. alexandri sofort vor dem Eingang stand und Weibchen durch Imponieren in die Torfbecher locken wollte.

Abschließend möchte ich noch mal betonen, daß die Freilandhaltung gerade in Aquarien hervorragende Möglichkeiten für das Beobachten unserer Cynolebias bietet. Zumahl wir zwischen April und November ähnliche klimatische Bedingungen haben. Ohne Aufmerksamkeit für die Fische, die auch draußen eine regelmäßige Fütterung benötigen und einer angemessenen Beckenpflege, wird man aber sicher keine Freude an den Fischen haben.

Thomas Litz besuchte am 11.01.1997 unseren Stammtisch Inn/Salzach und erzähle in beeindruckender Weise von seiner Sammelreise in Uruquay. Bei solchen Vorträgen , besonders über Uruguay, packt mich jedesmal das Jagdfieber und in Gedanken fische ich dann auch fleißig mit. Thomas hat ganz genau mein Thema getroffen und er hat mich wieder voll motiviert.

Von meinem Freund Andreas Lettner habe ich im Dezember C. nigripinnis bekommen und nun kann ich heuer 5 Uruquaianer draußen pflegen. Jetzt freue ich mich schon wieder riesig auf meine nächste Fächerfischsaison, denn diese Killis draußen zu pflegen und zu züchten ist für mich die Krönung der Killi-Aquaristik.

Robert Walch



Na ist das nicht erstaunlich wie viel man mit seinen Fischen machen kann damit man sie nahezu Natürlich untergebracht sind. Ich selbst hab schon Cynolebias wolterstorfi und Cynolebias nigripinnis draußen gehalten. Der Erfolg ist immer sehr gut zu sehen wenn man die Tiere im Herbst wieder hereinholt. Diese Farbenpracht und die Vitalität die die Fische zeigen ist einfach nicht zu beschreiben. Sicher ist es für manche eine zusätzliche Belastung da man auch in der Freihaltung regelmäßig füttern muß und Wasser wechseln. Doch die Fische danken es einem.



Erfahrungen in Pflege und Zucht von Cynolebias sp. "CXT001, Ruta 26, km 331"

von Thomas Litz

Gesehen habe ich Cynolebias sp. CXT001 zum ersten Mal als Bild auf einer Weihnachtspostkarte, die mir Juan REICHERT zu Weihnachten 1993 zugeschickt hat. Da ich mich schon lange für die größeren Cynolebias-Arten aus Südamerika interessiere, war ich sofort Feuer und Flamme und erfuhr, daß dies eine unbeschriebene Art mit dem Code Cynolebias sp. CXT001, Ruta 26, km 331 sei.

Bei unserem Besuch in Uruguay im Jahre 1994 (Litz 1995) besuchten wir unter anderem auch den Fundort dieser Art (Reichert 1994 und 1995). Sie war eine der Arten (neben C. cheradophilus), die ich auf alle Fälle mit nach Deutschland nehmen wollte. Wir hatten Glück und konnten mehrere Tiere fangen. Nach Deutschland wurden zwei Männchen und drei Weibchen mitgenommen.

Die Tiere gewöhnten sich gut in das stark bepflanzte Aquarium ein, waren aber sehr scheu. Als Futter wurde jede Art von Lebendfutter (Wasserflöhe, Würmer, Mückenlarven, ...) gerne genommen. Am liebsten fraßen sie aber Tubifex. Wegen der scheuen Lebensweise wurde auch bevorzugt in dunklen Ecken des Aquariums abgelaicht. Als Laichsubstrat wurde frisch ausgekochter und gewässerter Torf in eine hintere Ecke des Aquariums gebracht. Auffallend war, daß die Eier der Wildfang-Weibchen anfangs bernsteinfarben waren, dann aber im Laufe der Zeit immer heller wurden. Nachdem mehrere Torfansätze (TA)vorhanden waren, wurden diese an Interessenten innerhalb der AG verteilt. Die Haltung erfolgte in Braunschweiger Leitungswasser mit 4° dGH. Die Tiere kommen auch in der Natur in weichem Wasser vor (Reichert 1995), weiterhin ist auf eine kühle Haltung (unter 18 °C) zu achten. Die durchschnittliche Temperatur im Jahr beträgt in dieser Gegend etwa 18 bis 19 °C (Marchesi und Durán 1969). Nach jedem Wasserwechsel (etwa die Hälfte des Volumens) mit eiskaltem Leitungswasser merkt man, daß die uruguayanischen Fächerfische regelrecht aufleben! Bei so einem Wasserwechsel habe ich aber leider die gesamten Wildfang-Tiere aus Uruguay verloren. Es müssen irgendwelche toxischen Stoffe im Wasser gewesen sein, da ein Freund hier in Braunschweig auch durch Wasserwechsel am selben Tag viele Verluste zu beklagen hatte. Zur Sauerstoffversorgung wird der Auslauf eines motorgetriebenen Innenfilters über der Wasseroberfläche gegen die Scheibe geführt, daß es stark plätschert, eine Strömung mögen die Fächerfische nicht.

Der Torf wird regelmäßig nach ein bis zwei Wochen aus dem Aquarium entnommen und auf Zeitungspapier getrocknet. Der Torf darf nicht mehr naß sein, zu trocken (staubtrocken) darf er aber auch nicht sein. Dieser wird in einer beschrifteten Plastiktüte (Art, Fundort, Datum) im Dunkeln gelagert. Nach drei bis fünf Monaten Lagerzeit bei Raumtemperatur sind die Jungtiere schlupfreif. Es wird mit kühlem Leitungswasser (12 bis 14 °C) aufgegossen und nach wenigen Stunden bis Tagen sind die Jungfische geschlüpft. Die Jungtiere werden abgefangen und in ein dicht bepflanztes Aquarium übersiedelt. Der Torf wird wieder trockengelegt und nach 3 bis 4 Wochen wieder aufgegossen.

Die Jungtiere fressen das Kleingetier in den Aquarien und werden zusätzlich anfangs noch mit frisch geschlüpften Artemien gefüttert. Trotz der Ähnlichkeit der Alttiere von C. sp. CXT001 und C. wolterstorffi im Körperbau und Verhalten zeigen die Jungtiere deutliche Unterschiede auf, vor allem sind die frischgeschlüpften Jungtiere von C. sp. CXT001 1 bis 2 mm kleiner als die von C. wolterstorffi. Nach Fütterung mit Lebendfutter in der Größe, das sie fressen können, wachsen die Fische in drei Monaten auf eine Größe von 4 bis 6 cm heran und sind mit diesem Alter geschlechtsreif. Die Männchen sind jetzt nach gut sechs Monaten zwischen 6 und 8 cm groß, die Weibchen etwa 2 cm kleiner. Die Nachzuchttiere sind "handzahm" und zeigen ein ähnliches Verhalten wie C. wolterstorffi (Litz 1994). Sie stehen mit gespreizten Rücken-, After- und Schwanzflossen im Aquarium und paddeln gemütlich mit den Brustflossen hin und her, wenn sie sich wohl fühlen. Bei Unbehagen klemmen sie die Flossen. Spätestens dann ist ein Wasserwechsel fällig. Ich pflegte die gesamte F1­Generation (etwa 10 Paare) in einem 100 l Aquarium. Ein Untertopf (Durchmesser etwa 20 cm), gefüllt mit einer 10 bis 15 cm hohen Torfschicht, wird zum Ablaichen ins Aquarium gestellt. Dieser wird von den Nachzucht-Fächerfischen zum Ablaichen angenommen. Nach der Balz taucht das Männchen neben dem Weibchen im Torf ab. Im Torf wird dann abgelaicht. Der Torf wird in regelmäßigen Abständen ausgewechselt. Auffallend bei dieser Art ist, daß mehrere Bauchrutscher adult wurden und auch ablaichten. Gerade die Bauchrutscher verschiedener Fächerfisch-Arten waren aber eine willkommene Abwechslung im Speiseplan meiner C. prognathus.

Auffallend bei den adulten Tieren ist die variable Körperzeichnung. Es treten bei den männlichen Tieren Varianten von einfarbig graubraun ohne Fleckenzeichnung bis hin zu Tieren mit großer dunkler Fleckenzeichnung auf. Weiterhin tritt die schwarze Fleckenzeichnung in der Körpermitte bei verschiedenen Tieren gar nicht oder bis zu drei an der Zahl auf. Mit zunehmendem Alter nimmt die blaugrüne Färbung ausgehend von der Afterflosse bis über den gesamten Körper zu, die ausgeprägte Fleckenzeichnung der "Jugendfärbung" nimmt immer mehr ab. Außerdem werden die männlichen Tiere immer langgestreckter. Die Weibchen der Nachzuchtgeneration haben eine hellgraue Grundfärbung mit einem charakteristischen dunkelgrauen Fleckenmuster. Die schwarzen Flecken in der Körpermitte sind bis zu einer Anzahl von zwei Flecken vorhanden, können aber auch fehlen. Die hellorange Grundfärbung der Wildfang-Tiere fehlte den Nachzuchttieren vollständig. In der Natur wimmelt es nur so von Bachflohkrebsen in den Tümpeln; die Farbstoffe in den Bachflohkrebsen könnten sowohl für die orange Grundfärbung der Weibchen, als auch für die Bernsteinfärbung der Eier verantwortlich sein. Leider ist es mir hier in Braunschweig nicht möglich, an entsprechend große Mengen an Bachflohkrebsen als Futter zu gelangen, um diese Hypothese zu überprüfen.

Nach den bisherigen Erfahrungen ist C. sp. CXT001 ein einfach zu pflegender und zu züchtender Fächerfisch aus Uruguay. Aufgrund der "prachtvollen" graubraunen Färbung wird diese "graue Maus" aber sicher nur für Liebhaberkreise interessant sein. Torfansätze von C. sp. CXT001 wurden innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Cynolebias an Interessenten verteilt, so daß der Bestand dieser Art bzw. dieses Fundortes ziemlich gesichert ist. Weitere Informationen (auch Bilder/Dias von Männchen/Weibchen dieser Art zum Selbstkostenpreis) können beim Autor angefordert werden.

Bei meinem Vortrag beim Killistammtisch Inn/Salzach am 11.01.97 habe ich bei Robert Walch die Fx-Generation "unserer" Tiere gesehen; welch ein prachtvoller Anblick! Es dauert hoffentlich nicht mehr lange, bis ich wieder Aquarien aufstellen und Tiere dieser Art pflege kann.

Literatur:

Litz, T. (1994): Cynolebias wolterstorffi AHL 1924, Enzyklopädie der Killifische (9) 1­4.

Litz, T. (1995): Uruguay '94 - nicht nur der Cynolebias wegen! DKG­J. 27 (4) 45­53.

Marchesi, E., A. Durán (1969): Suelos del Uruguay, Nuestra Tierra 18, Montevideo.

Reichert, J. J. (1994): Listado, Datos Bibliograficos y Distribución de las Especies del Genero Cynolebias STEINDACHNER 1876 (Cyprinodontiformes - Rivulidae) en la Republica Oriental del Uruguay, Acuariologia - Comunicaciones Ictiologicas 2 (5) 1­12.

Reichert, J. J. (1995): Cynolebias spec. "CXT001/331", DKG­J. 27 (6) 95­100.

Wie ich gehört habe hat Freund Berkenkamp diesen Fisch vor kurzem erst beschrieben.

Wichtig !!!!

Die Leistungsschau in Herne ist im Anrollen und somit werden wieder viele Fische für eine Atraktive Ausstellung gesucht. Also ich würde mich sehr freuen wenn sich auch etliche Mitglieder der AG entschließen würden Ihre Fische auszustellen. Damit wir einmal zeigen können was wir drauf haben und welche verschiedenen Arten wir zur zeit pflegen.

Vor kurzen bekam ich einen Brief von Freund Otto Roth der wiederum Bewertet sucht für die Ausstellung diesmal wird im Holländischen System bewertet und insgesamt in 15 ,Gruppen wo diesmal Südamerikanische Bodenlaicher und Cynolebias getrennt bewertet werden falls genügend Tiere vorhanden sind. Also wer Interesse hat an der Bewertung teil zunehmen und am Donnerstag anreist. Der schreibt bitte an Freund Roth. Vor allem werden Bewerter gesucht die auch andere Arten bewerten können als nur unsere beiden.

Adresse: Otto Roth

Gartenstraße 11

64342 Seeheim-Jugenheim

Dann ist auch wieder ein Treffen aller AG- Teilnehmer vorgesehen um auszureden wie die Arbeit weitergehen soll welche Veränderungen nötig sind oder was geändert gehört. Vielleicht auch einige Verbesserungsvorschläge zum Thema Info oder anderweitig. Dann werden die 10,- DM Beitrag eingefordert. Leider hab ich noch kein Programm wie die Leistungsschau heuer abläuft und deshalb weis ich nicht wo wir unser Treffen einbringen können. Doch ich werde schon am Donnerstag in Herne sein und somit für Freitag ein kleines und am Samstag ein großes Treffen veranstalten. Wann Wo und Wie erfährt Ihr wenn ihr kommt. Ich werde einige Plakate Aufhängen zur Information.

Bei unseren Amerikanischen Freunden gab es einen Führungswechsel der Calvin Him hat sein Amt als AG Leiter niedergelegt und es an Thomas Hrbek übergeben. Ich hoffe das er diese Aufgabe genau so gut bewältigt wie unser Freund Calvin. Also wer Interesse an der Arbeitsgruppe Rivulus und Cynolebias bei den Amerikanern hat. Sollte sich unter folgende Adresse melden. Beitrag beträgt 8 Dollar und man erhält auch 4 Infos im Jahr.

Thomas Hrbek

754 Leland Ave, Apt 3N

St. Louis MO 63130

USA

Tel: (314) 727- 0353

hrbec@biodec.wustl.edu

Die Technik hat auch in unser Hobby Einzug genommen einige unsere Freunde sind bereits unter e- mail zu erreichen. Also wäre es sinnvoll wenn mir alle Teilnehmer die einen Anschluß haben Ihre e- mail Adresse zuzusenden damit ich diese mit einbringen kann in unsere Teilnehmerliste denn so mancher hat schon den Vorteil dieser Technik genutzt. Außerdem ist ein jeder immer erreichbar und kann auch sofort antworten also der Briefverkehr wird langsam aber sicher weniger werden.

Nun hab ich einige Literatur von Freund Breitfeld angefordert und bin dabei einiges zu durcharbeiten und darunter war auch eine Beschreibung einer neuen Art von Wilson J.E.M. Costa. Simsonichthys marginatus aus der Revue fr. Aquariol, 23 (1996), 3-4, 20 decembre 1996

Soweit ich das lesen konnte hab ich einmal etwas aus dem Text übersetzt. Der zum groß Teil in französisch ist.

Also es handelt sich um einer neuen annuelen Fischart der Gattung Simpsonichthys (Cyprinodontiformes: Rivulidae) vom Tocantis Becken in Brasilien.

Vorkommen: Rio Maranhao oberhalb des Rio Tocantis Becken im zentral Brasilien.

Fundort: temporale Gewässer des Rio dos Patros, Goias, Brasil

Er unterscheidet sich von anderen Arten der Gattung durch den einzigartigen Besitz eines dunklen braunen Streifen und einen blauen Streifen auf dem Rand der Rücken und annalen Flosse. Eng verwandt scheint er mit S. boitonei, S. zonatus und S. santanae zu sein.

also das wars wieder einmal und ich würde mich freuen den einen oder anderen auf der Leistungsschau begrüßen zu dürfen und kennen zu lernen. Dann kommt noch ein wichtiger Punkt:


Bestandsmeldung bis zum 1.6.1997 an mich schicken oder bei der Leistungsschau abgeben.



ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Euer

Lettner Andreas



Aktualisiert: 18.05.2003
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