AG Cynolebias

 
 
 
 

Infoblatt 1/96

Herausgegeben von Lettner Andreas


Hallo Freunde Südamerikanischer Bodenlaicher

Wieder ist eine Leistungsschau vorbei und diesmal war es besonders turbulent da sich einiges geändert hat im Vorstand. So auch bei der Leitung der AG- Cynolebias. Da unser Vorsitzender der DKG Dr. Vollrad Etzel die kommissarische Leitung ,übernommen hatte weil der Thomas Litz aus beruflichen Gründen nicht mehr konnte, möchte ich mich an dieser Stelle besonders diesen beiden für die geleistete Arbeit in Namen aller AG Teilnehmer bedanken. So hab ich mich entschlossen mit etwas Schwung und neuen Ideen die Arbeit als AG Leiter aufzunehmen. So möchte ich mich kurz einmal vorstellen. Mein Name ist Lettner Andreas bin 21 Jahre alt von Beruf Tischlergeselle, Österreichischer Staatsbürger, seit 1993 bei der DKG und Mitglied der AG- Cynolebias. Bin beim Killi- Stammtisch Inn Salzach dabei und hab die DKG- Nr. 901.



Aktuelles

Diesmal war das AG Treffen in Bamberg am Freitag den 17 5. um 11.30 Uhr in einem Nebenraum noch unter der Leitung von Freund Litz da Herr Vollrad Etzel entschuldigt fernblieb. Wobei viele Freunde erst am Samstag ankamen und leider nicht teilnehmen konnten. Denn die Zeit zwischen den Vorträgen ist etwas zu kurz um ein richtiges AG- Treffen zu veranstalten. Leider fallen dann noch einige andere AG- Treffen zusammen und trinken und essen darf man auch nicht vergessen. Denn auch das leibliche Wohl darf nicht leiden unter den Streß der Leistungsschau. So war die Anzahl der Teilnehmer diesmal sehr mager. Trotzdem nahmen 5 Personen der AG teil. Es wurden dabei einige wichtige Punkte besprochen, die ich hier mitteilen möchte. Dazu noch meine Meinungen und Vorstellungen so wie ich alles sehe und machen möchte.

1. Teilnehmeranzahl in der AG zur Zeit 17 Personen.

2. Porto und Kopierkosten

3. Supplementheft

4. Gelbe Seiten

5. Sinn und Aufgabe einer Arbeitsgemeinschaft

6. Übersetzung von Dr. Neumann

zu Punkt 1. Die Teilnehmeranzahl ist von 35 Mitgliedern auf 17 geschrumpft.

Wobei alle jene gestrichen wurden die keine Porto und Kopierkosten bezahlt haben)

Wobei für mich klar ist wer die Kosten nicht Zahlt ist automatisch aus der AG ausgetreten. Den ich sehe nicht ein das ich aus eigener Kasse alles bezahle und dann sehen muß wie ich zu meinen Geld komme.

zu Punkt 2. Bleibt bei 10,- DM für 4 Infoblätter im Jahr . Das Geld kassiere ich jeweils bei der Leistungsschau von denen die ich dort treffe und bis 1. Juni des Jahres muß bezahlt sein sonst ist es eine automatische Kündigung für mich. Dieser Termin von 1. Juni im laufenden Jahr ist Stichtag für mich. da ich nicht einsehe das ich nach betteln muß um zu meinen Geld zu kommen. Zur Zeit kann ich noch nicht viel sagen da ich etliche Unterlagen von Freund Etzel noch bekomme.

zu Punkt 3. Von Thomas Litz wird ein Supplementheft überarbeitet das aus der Mitarbeit unser Uruguayanischen Freunden entstanden ist und von Juan Reicher zusammengefaßt wurde. Voraussichtlich wird es bis zum Jahresende fertig sein und der DKG vorgelegt. Wobei ich nichts versprechen kann da sich bis dahin einiges verändern kann. Ich kann nur sagen das wir Juan Reichert und seinen Team in Uruguay schon jetzt danken können, für die Pionierarbeit die sie leisten und hoffentlich machen sie noch lange so weiter. Denn nur von solchen Arbeiten profitieren wir alle. Vor Ort Feldforschung betreiben ist sehr wichtig für die Zucht und Erhaltung unsere Bestände.

zu Punkt 4. Es wurde vorgeschlagen das wichtige Mitteilungen oder aktuelle Themen in den gelben Seiten veröffentlicht werden soll. Den auf diesen Wege spare ich mir viel Porto und spreche doch mehr Leute an als an der AG teilnehmen die ja auch Anrecht auf aktuelles haben. Dazu kommt das wir zeigen müssen was wir leisten und wie wir zusammenarbeiten. Denn wir wollen doch kein Anhängsel der DKG sein sonder miteinander und zusammen etwas erarbeiten. Wobei wir immer eine eigene Gruppe innerhalb der DKG bleiben die selbständig etwas erarbeiten soll. Doch das ist alles schön und gut. Aber was hilft es mir und euch wenn ich dann einen aktuellen Bericht schreibe und vertröstet werde auf die nächste Ausgabe. Dies ist mir jetzt schon passiert. Den Bericht über das Treffen im Bamberg und meine persönliche Vorstellung wollte ich in der Ausgabe 4/96 die im Juni erscheinen soll mitteilen. Nun kommt er erst im August in der Ausgabe 5/96 da ist er für mich jedoch nicht mehr aktuell. Denn es ist mir zu viel Zeit dazwischen in der wir wieder einiges erarbeiten können. Darum hab ich auch dieses Info geschrieben damit Ihr endlich wißt was los ist und an wenn Ihr euch nun wenden müßt wen Ihr Fragen, Probleme oder Dergleichen habt. Trotzdem habt Ihr jetzt als AG- Mitglieder den Vorteil aktuell informiert zu werden. Also wundert euch nicht wenn Ihr einiges in den gelben Seiten nochmals lesen werdet was hier schon steht.

zu Punkt 5. Dieser Punktt ist für mich der aller wichtigste. Denn nach meiner Meinung nach ist der Sinn einer AG das wir einen Überblick bewahren wie viele Arten im Hobby vertreten sind und welche davon gefährdet oder gar ausgestorben sind. Denn wir mÜSsen eine Fachgruppe bleiben die zeigt das sie aktiv eine Bestandserhaltung betreibt dazu noch forscht und sich gegen eine Positivliste wehrt. Dazu ist es notwendig das so viele Gleichgesinnte wie nur möglich an der AG teilnehmen und auch aktiv mitarbeitet. Damit wir auch Berichte und Steckbriefe fürs Journal erarbeiten die ja wiederum uns allen zugute kommt. Darum werde ich auch 4 Infoblätter im Jahr erstellen und auch auf Unterstützung anderer hoffen. lch find nämlich wer an einer AG teilnimmt sollte auch seinen Beitrag dazu leisten. Denn nur konsumieren kann auf Dauer nicht gut gehen, und was ist schon dabei wenn einer einige Zeilen zu einem Thema schreibt. lch fasse alles zusammen und erstelle so jedes mal ein Informatives und umfangreiches Info.

zu Punkt 6. Dr Werner Neumann hat eine deutsche Übersetzung des Heftes South American Annual Killifish von Roger Brousseau gemacht. Die ich durch Zufall bekommen habe. Nun muß ich noch abklären mit Herrn Neumann ob ich diese Übersetzung kopieren darf wenn das geklärt ist kann Sie bei mir angefordert werden. Im nächsten Info kann ich dazu mehr sagen.



Statistik anhand der Ausstellungslisten seit 1993

1993 43 Ausgestellte Paare
1994 78 Ausgestellte Paare
1995 54 Ausgestellte Paare
1996 39 Ausgestellte Paare

Das zeigt das die Leistungsschau 1996 am schwächsten besetzt war mit Ausstellungstieren bei den Südamerikanischen Saisonfischen. Als in den Jahren zuvor. Vielleicht spielt der verbotene Postversand auch eine Rolle aber wenn es so weiter geht sieht es nicht sehr gut für unsere Gruppe aus. Dazu kommt ja noch das viele neue Arten gefunden und im Hobby verbreitet werden. Einige wenige davon waren auch zu sehen doch viel zu wenige.



Die Preisträger waren diesmal in der Gruppe 4:

Leptolebias citrinnipinnis Roßkopf DKG 40 99 Punkte
Cynolebias fulminantis "BHS 95/12, Guanambi" Hellner DKG 382 98 Punkte
Cynolebias magnificus Steinkühler DKG 203 97 Punkte

Dabei möchte ich allen Preisträgern gratulieren und besonders Freund Roßkopf der als einziger von den dreien in der AG ist. Wobei 3 AG- Mitglieder insgesamt dabei waren von 20 Ausstellern.



Betreffs Infoblatt

Jetzt haltet Ihr schon das erste Info in den Händen das ich nach meinen Ideen und Vorstellungen entstanden ist. Dazu werde auch ich 2 Bestandserfassungen im Jahr machen. Eine im Winter und eine im Frühjahr. Stichtage sind dabei 1.12.96 und 1.6.97. Wer mir bis dahin seine Bestandsmeldung nicht schickt, kann im nächsten Info nicht berücksichtigt werden das am Monatsende schon erscheinen soll. Warum diese Monate werdet Ihr euch fragen? Ist doch klar das im Winter und im Frühjahr die meisten Fische gezüchtet werden. Denn in dieser Zeit ist es draußen noch nicht allzu schön die Tage sind noch kürzer also richtiges Kellerwetter um bei den Fischen zu sitzen. Dazu kommt das in den wärmeren Monaten die meisten in den Urlaub fahren und deshalb nur Torfansätze gehalten werden die sehr pflegeleicht sind. Trotzdem kontrolliert werden müssen. Ich werde 4 Infoblätter mit den aktuellsten Nachrichten und Ereignissen herausgeben im Jahr. Damit die Zeit nicht zu lange ist das alles wieder einschläft und auch nicht allzu kurz damit man nicht unter großen Schreibdruck steht. Wobei alles pünktlich eintreffen und erscheinen muß damit auch ich genug Zeit habe alles genau zu überarbeiten. Voraussichtlich werden sie in den Monaten März, Juni, September und Dezember erscheinen. Natürlich am Monatsende wobei die Bestandserfassung in den Monaten Dezember und Juni dabei wäre. Dann möchte ich jedes mal einen kleinen Fragekatalog erstellen der auf Anfragen und Problemen oder Erfolgen aufgebaut ist. z. B. schreibt Freund Litz im letzten Infoblatt das Freund Roßkopf beobachtet hat das bei Leptolebias minimus auch ohne Trockenperiode vereinzelt Jungfische aufkommen. Daraus kann ich dann eine Fragebogen an alle erstellen die wie folgt lautet.



Fragekatalog

Wer hat schon einmal beobachten könne das sich unter Bodenlaichern auch ohne Trockenperiode Fische entwickeln und bei welcher Art?

Wieso ist so etwas möglich?

Sind einige Arten anpassungsfähig oder ist dies Biotop bestimmend?

Haben diese Fischarten im natürlichen Biotop auch manchmal keine Trockenperiode?

Dann könnt Ihr mir alle Fragen beantworten nach euren Informationen Erfahrungen oder Beobachtungen. Diese schickt Ihr mir und diese Antworten werden dann im nächsten Infoblatt veröffentlicht. Denn nur so bekommen wir genügend Infos zusammen das die Artenvielfalt in unseren Reihen erhalten bleibt. Wobei berücksichtigt werden muß das es von vielen Dingen abhängig ist die wir erst erforschen müssen.



Bericht

Vielleicht dazu einiges über Laichpflege und Aufguß zum Nachdenken: Dazu herrscht ja oft die Meinung, man könne sogenannte "Blinde Ansätze" wirklich blind zur Erhaltung einer Art verwenden. Da hat es mich schon oft eines besseren belehrt. Denn auch bei gleichen Bedingungen bei der Lagerung der Ansätze hatte ich nicht immer gleiche Ergebnisse. Denn was wissen wir schon über den Einfluß von Feuchtigkeitsunterschieden im Torf, über die Auswirkung des Säuregrades auf die Laichentwicklung, über die Beeinflussung von Luftdruckschwanckungen auf unsere Zuchtbemühungen, und so weiter. Was wissen wir eigentlich wirklich darüber ? Nach meiner Meinung nach muß man die Ansätze ab der 6. Woche schon unter die Lupe nehmen und mit etwas Fingerspitzengefühl schauen wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist. Denn es gibt Arten wie Pterolebias Arten die schon nach 3 Monaten anstatt nach 9 Monaten entwickelt waren oder z.B. C. nigripinnis der auch nach 3 Monaten noch nicht schlupfreif war. Das liegt nur an den Vorher erwähnten Einflüssen. Also mit Blindheit ist da nichts zu bewerkstelligen wenn man einen Stamm erhalten will. Das kann vielleicht einige male gut gehen aber nur unter Kontrolle ist ein Erfolg auf Dauer zu verzeichnen. Dazu sollte man lieber einmal zu früh aufgießen als zu spät. Denn dieses zu frühe Aufgießen kann die Entwicklung vielleicht etwas beschleunigen und vielleicht kommen ja die ersten Jungfische schon beim ersten mal heraus. Denn meistens wenn zu spät aufgegossen wird kommen Bauchrutscher in Massen vor. Vielleicht hilft ja mehr Kontrolle. Probiert es einmal aus.




Hier nun meine Adresse:

DKG-Nr: 901

Lettner Andreas
Scheuhub 5

A-5282 Ranshofen
(Österreich)


Nun aber genug fürs Erste mal den jetzt kommt ja die schöne Zeit und ich wünsche allen Teilnehmern der AG einen erholsamen und schönen Urlaub.



Mit freundlichen Grüßen Euer

Lettner Andreas



Aktualisiert: 18.05.2003
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